Übergewicht ist ein Thema, das bei vielen Menschen Unsicherheiten aufwirft. Wer hat sich nicht schon gefragt: Bin ich nur ein bisschen „über Normal“ oder schon in einem Bereich, der gefährlich werden könnte? Die Wahrheit ist, dass es keine einfache Antwort gibt. Unser Körper ist komplex, und Übergewicht lässt sich nicht auf eine einzige Zahl reduzieren. Genau hier kommen fünf Kennzahlen ins Spiel.
Eine besondere Möglichkeit gibt es für Menschen, die schwer übergewichtig sind. Medikamente wie Wegovy können in solchen Fällen helfen, die Kilos zu reduzieren. Aber sie sind keine Wundermittel, die man einfach so ausprobiert. Sie sind speziell für Menschen mit Adipositas gedacht und werden nur nach ärztlicher Beratung verschrieben, wie die Mounjaro Erfahrungen zeigen. Ein Punkt, den man sich merken sollte, wenn alle anderen Maßnahmen ausgeschöpft sind.
#1: Body-Mass-Index (BMI)
Der BMI ist wohl der Promi unter den Kennzahlen. Mit einer simplen Formel – Gewicht geteilt durch Größe zum Quadrat – sortiert er Menschen in Kategorien wie „Normalgewicht“ oder „Übergewicht“. Schnell, einfach, überall bekannt. Aber hier kommt der Haken: Der BMI sieht nicht, was im Körper wirklich los ist. Muskeln? Fettverteilung? Alter? All das ignoriert er. Ein durchtrainierter Sportler könnte hier genauso „übergewichtig“ erscheinen wie jemand mit einem hohen Fettanteil. Der BMI ist ein Startpunkt – nicht mehr, nicht weniger.
#2:. Taillenumfang
Ein Maßband reicht aus, um den Taillenumfang zu messen und damit die Fettansammlung rund um den Bauch. Warum das wichtig ist? Bauchfett, oder viszerales Fett, gilt als besonders gefährlich. Es erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und andere Gesundheitsprobleme. Frauen sollten hier unter 80 cm bleiben, Männer unter 94 cm. Wer darüber liegt, sollte genauer hinschauen.
#3: Taille-Hüft-Verhältnis
Nicht nur die Taille zählt, sondern auch das Verhältnis zur Hüfte. Dieses Verhältnis gibt Hinweise darauf, wie das Fett im Körper verteilt ist – und das hat Einfluss auf die Gesundheit.
Ein Wert von über 0,85 bei Frauen und über 1,0 bei Männern zeigt, dass sich Fett vor allem am Bauch sammelt. Das sogenannte „Apfelförmige“ ist riskanter als das „Birnenförmige“. Einfach zu messen, aber auch hier gilt: Kein Wert allein gibt die volle Wahrheit.
#4: Körperfettanteil
Der Körperfettanteil bringt Licht ins Dunkel, wo BMI und Co. scheitern. Er sagt aus, wie viel Prozent des Gewichts tatsächlich Fett sind. Besonders modern: Geräte wie die Bioelektrische Impedanzanalyse. Hier kommt die Technik ins Spiel – und mit ihr etwas mehr Genauigkeit. Bei Frauen gelten 20 bis 30 % als normal, bei Männern 10 bis 20 %. Aber auch diese Werte hängen von der Messmethode ab.
#5: Waist-to-Height-Ratio (WHtR)
Diese Kennzahl ist ein echter Geheimtipp. Hier wird die Taille ins Verhältnis zur Körpergröße gesetzt. Ein Wert über 0,5? Das könnte ein Hinweis auf Gesundheitsrisiken sein. Simpel, effektiv und vor allem universell – unabhängig von Alter oder Geschlecht.
Was tun, wenn die Werte nicht passen?
Nicht jede Zahl, die nicht im „normalen“ Bereich liegt, ist gleich Grund zur Panik. Es zählt das Gesamtbild. Wer jedoch in mehreren Kategorien auffällt, sollte handeln – und das am besten nicht allein. Ärzte und Ernährungsberater können hier helfen. Schwer übergewichtige Menschen haben zudem weitere Optionen, nach einer Beratung durch Ärzte, Unterstützung zu bekommen.
Fazit: Keine Zahl ist die ganze Wahrheit
Jede dieser fünf Kennzahlen erzählt nur einen Teil der Geschichte. Gemeinsam ergeben sie ein Bild – eines, das mehr über den Gesundheitszustand verrät als der Zeiger auf der Waage. Also lieber mehrere Perspektiven einnehmen, statt sich von einer einzigen Zahl verunsichern zu lassen.