Die Sony a6700 ist das neueste Mitglied der Sony-Reihe spiegelloser APS-C-Kameras für Enthusiasten und bringt eine Reihe neuer Funktionen und Verbesserungen mit sich. Die Kamera verfügt über einen 26 MP Back Side Illuminated (BSI) CMOS APS-C-Sensor gepaart mit dem Bionz XR-Prozessor, der über eine dedizierte AI Processing Engine verfügt. Diese Kombination steigert die allgemeine Bildqualität und Leistung der Kamera.
Ist die Sony a6700 ihren Preis wert? Werfen wir einen Blick darauf.
Was ist neu?
Die Sony a6700 führt eine Reihe neuer Funktionen und Upgrades in die a6x00-Serie ein:
- Sensor : Ein Highlight der a6700 ist ihr 26 MP BSI CMOS APS-C-Sensor, der aus der FX30 Cinema-Reihe übernommen wurde. Dieser bietet eine bessere Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen und eine verbesserte Bildqualität im Vergleich zum 24 MP Exmor-Sensor seines Vorgängers. Außerdem kann die a6700 jetzt mit dem elektronischen Verschluss mit 11 Bildern pro Sekunde aufnehmen und 10-Bit-HLG-Standbilder im HEIF-Format aufnehmen.
- Video: Die a6700 kann über die gesamte Sensorbreite bis zu 4K/60p oder aus einem 1,58-fach beschnittenen Bereich bis zu 120p aufnehmen. Insbesondere nimmt sie Videos mit 10-Bit-Präzision und bis zu 4:2:2-Farben auf und bietet flexibleres Log-Material und vollständiges HLG-HDR-Video.
- Design : Eine herausragende Designverbesserung ist der einfachere Zugriff auf die Direktsteuerung. Das neue Modell verfügt über ein vorderes Einstellrad für mehr Kontrolle mit dem Zeigefinger. Unter dem Hauptrad befindet sich ein weiteres, das zwischen Standbildern, Video und S&Q (Zeitlupe und Zeitraffer) umschaltet, wodurch das Umschalten zwischen den Modi einfacher wird, ohne dass Einstellungen verloren gehen.
- Autofokus: Die Motiverkennung wurde bei diesem neuen Modell verbessert und ermöglicht nun die Verfolgung von Körper, Kopf, Gesicht und Augen sowie die Verfolgung von Fahrzeugen, Tieren, Vögeln und jetzt auch Insekten. Der Sensor bietet eine breite Abdeckung von 759 Phasendetektions-AF-Punkten, die 93 Prozent des Bildbereichs abdecken, verglichen mit den 425 AF-Punkten der a6600, die 84 Prozent abdecken. Er kann auch bei schwachem Licht bis zu -3 EV fokussieren. Sony behauptet, die Autofokus-Leistung sei 20 Prozent zuverlässiger als bei der vorherigen Generation.
- Prozessor : Das bemerkenswerteste Hardware-Update ist die Integration des neuesten Bionz XR-Prozessors. Der neue Prozessor verfügt über einen speziellen Prozessor zur Verwaltung komplexer KI-Algorithmen, die durch maschinelles Lernen entwickelt wurden. Diese Prozessorkombination, die erstmals in der Vollformat-Vlogging-Kamera ZV-E1 des Unternehmens zum Einsatz kam, ist eine bedeutende Weiterentwicklung für die APS-C-Serie.
Der Bionz XR-Prozessor bietet nicht nur die nötige Leistung, um die AF-Modi der Kamera zur Motiverkennung zu unterstützen, sondern ermöglicht es der a6700 auch, die Vlogging-Funktionen der ZV-E1 zu erfüllen. Insbesondere kann er ein Motiv identifizieren, darauf zoomen und das Video in Echtzeit wieder auf die gewünschte Ausgabeauflösung interpolieren.
Videofunktionen
Für Videofunktionen verfügt die Sony a6700 über ein bemerkenswertes Toolkit. Sie unterstützt 4K-Videoaufnahmen mit bis zu 60p ab 6K-Aufnahme und bietet sogar eine 4K/120p-Option mit einem 1,58-fachen Crop. Die Kamera bietet 10-Bit-Video mit einer Auswahl an 4:2:2- oder 4:2:0-Farbabtastung und ist damit für Videofilmer geeignet, die Flexibilität bei der Nachbearbeitung benötigen. Sie können zwischen XAVC HS (H.265), XAVC-I (All-I H.264) oder grundlegendem XAVC-S (Long GOP H.264) wählen. Wenn Sie die ALL-I-Optionen verwenden möchten, empfehlen wir Ihnen die Verwendung der schnellsten verfügbaren SD-Karte.
Es bietet außerdem Profile wie S-Cinetone, S-Log3 und HLG sowie die Möglichkeit, benutzerdefinierte LUTs für mehr kreative Kontrolle hochzuladen. Sie können sie entweder direkt auf das Filmmaterial anwenden oder sie ausschließlich zur Vorschau verwenden. Wenn Sie sich für Letzteres entscheiden, können Sie die LUTs für die Nachbearbeitung in Ihre Videodateien einbetten.
Die aktive Stabilisierung der a6700 ergänzt das integrierte System um eine digitale Stabilisierung und wendet einen 1,1-fachen Zuschnitt auf das Filmmaterial an. Dadurch kann die Kamera den Zuschnitt verschieben, um dramatischere Bewegungen zu korrigieren, als dies mit der Sensorverschiebungsstabilisierung allein möglich wäre. Alle diese Daten werden in der Videodatei gespeichert. Später können Sie den Korrekturgrad in der Nachbearbeitungssoftware Sony Catalyst anpassen. Dies ist praktisch für Geh- und Schwenkaufnahmen, für dramatischere Bewegungen benötigen Sie jedoch ein Kardangelenk oder ein ähnliches Zubehör.
Leider neigt die a6700 zur Überhitzung, insbesondere im 4K-Modus und bei höheren Bildraten. Schon 10 Minuten 4K/24p-Aufnahmen können Überhitzungswarnungen auslösen. Sie können die Option „Hohe Hitze“ aktivieren, um diese Warnungen zu verzögern, aber seien Sie vorsichtig. Dadurch kann die Kamera trotz steigender Innentemperatur weiter aufnehmen und funktioniert auch bei erheblicher Hitze. Wenn Sie nur eine Reihe kurzer Clips benötigen und die Kamera zwischendurch ausschalten, können Sie diese Probleme vermeiden. Für längere Filmaufnahmen wie Werbespots und Filme sollten Sie die FX30 von Sony aus der Digital Cinema Line in Betracht ziehen. Diese Kamera verfügt über einen eingebauten Lüfter.
Autofokus
Das herausragende Merkmal der a6700 ist ihr fortschrittliches Autofokussystem. Der Autofokus dieses Modells setzt die bewährte Kamera-Autofokustechnologie von Sony fort. Es ist jedoch erst die dritte Kamera, die die neue Sony AI Processing Unit enthält.
Wie Sony-Fans bereits wissen, bietet die a6700 eine Auswahl von sieben AF-Bereichsgrößen. Diese reichen von „Breit“, das den gesamten Rahmen abdeckt, bis hin zu einzelnen AF-Punkten. Im AF-C-Modus haben Sie Zugriff auf „Tracking“-Variationen für jeden AF-Bereich, sodass Sie steuern können, wie Sie ein Motiv für das Tracking angeben. Benutzer haben die Flexibilität, sowohl die Geschwindigkeit der AF-Übergänge als auch die Reaktionsfähigkeit des AF-Systems beim Wechsel zwischen Motiven anzupassen. Außerdem kann der Touchscreen während der Videoaufnahme verwendet werden, um ein Motiv für das AF-Tracking auszuwählen oder einem Motiv gegenüber einem anderen den Vorzug zu geben.
Mit 759 AF-Punkten, die 93 Prozent des Bildes abdecken, bietet die Kamera wohl die absolut beeindruckendste AF-Verfolgung und Motiverkennung ihrer Klasse. Diese Fähigkeit erstreckt sich auf verschiedene Motive, darunter Menschen, Tiere, Vögel, Insekten, Autos, Züge und Flugzeuge. Dies macht sie für eine Vielzahl von Fotografie-Szenarien vielseitig einsetzbar. Die Fähigkeit der Kamera, verschiedene Motive zu erkennen und zu verfolgen, wird durch ihre KI-Engine unterstützt, was zu einer genaueren und zuverlässigeren Fokussierung führt. Diese Fähigkeit erleichtert Fotografen die präzise Erfassung sich schnell bewegender oder unvorhersehbarer Motive.
Sony war in Sachen Autofokus-Technologie stets führend und die a6700 führt diese Tradition fort. Während die Konkurrenz aufholt, setzt Sony mit jeder Veröffentlichung neue Maßstäbe, wie das neueste APC-S-Modell beweist. Kein anderer Kamerahersteller hat die KI-Motiverkennung so erfolgreich umgesetzt wie Sony. Aber die tadellose Leistung der a6700 in diesem Bereich könnte es ihnen ermöglichen, den Fokus zu verschieben.
ISO
Die a6700 bietet einen großen nativen ISO-Bereich von 100-32.000, der sich bis 50-102.400 erstreckt. Der Sensor erzeugt nicht viel Rauschen. Wir haben davon nicht viel bemerkt, bis wir ISO 3.200 erreichten. Die Detailgenauigkeit nimmt ab ISO 6.400 ab und wird wirklich weich, sobald Sie ISO 25.600 erreichen. Diese Leistung ist der Canon R7 ähnlich.
In puncto Aufnahmegeschwindigkeit hinkt die Sony a6700 der Konkurrenz etwas hinterher. Sie kann mit dem mechanischen oder elektronischen Verschluss eine Serienbildrate von 11 Bildern pro Sekunde erreichen. Die Fuji X-T5 erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 20 Bildern pro Sekunde, während die Canon R7 bis zu 30 Bilder pro Sekunde schafft. Dennoch waren 11 Bilder pro Sekunde für unsere Zwecke ausreichend. Die Autofokusleistung der Kamera trägt hier zu einem ausgeglichenen Spielfeld bei, sodass jede Aufnahme zählt. Die Serienbildrate beginnt nach etwa drei Sekunden zu sinken, ist aber mit einer schnellen SD-Karte in weniger als 10 Sekunden wieder aufgeholt. Beachten Sie jedoch, dass der mechanische Verschluss für sich schnell bewegende Motive verwendet werden sollte.
Bauen
Ergonomie und Design der Sony a6700 wurden im Vergleich zu ihren Vorgängern verbessert. Sie verfügt über ein völlig neues Gehäusedesign, das das Halten und Bedienen angenehmer macht. Der Griff dieses Modells ist so konzipiert, dass er gut in Ihre Hände passt. Er ist sogar bequem genug, um ihn mit einer Hand zu halten und zu bedienen. Dieses neue Design macht die a6700 zu einer großartigen Option für Videofilmer, die längere Aufnahmen aus der Hand machen.
Das Vorhandensein eines vorderen und hinteren Einstellrads verbessert die Einhandbedienung zusätzlich. Der kompakte Formfaktor der Kamera trägt zu ihrem komfortablen Design bei. Die a6700 misst 12,2 x 6,9 x 6,4 Zentimeter und wiegt 493 Gramm. Und das inklusive Akku.
LCD Bildschirm
Der voll bewegliche LCD-Bildschirm ist ein Segen für Vlogger und alle, die vielseitige Aufnahmewinkel benötigen, obwohl die Auflösung unverändert bei 1,03 Megapixeln bleibt. Dies ist für Makro und manuellen Fokus nicht so ideal wie die Bildschirme der Konkurrenz, wie beispielsweise der Canon R7 (1,6 Millionen Punkte) oder der Fuji X-S20 (1,8 Millionen Punkte), aber es erfüllt seinen Zweck. Sie können den Bildschirm jedoch mit dem Sunny Weather-Modus besonders hell machen. Dadurch werden Sonnenblenden nicht unbedingt überflüssig, aber es ist dennoch eine gute Ergänzung.
Elektronischer Sucher
Auch der elektronische Sucher (EVF) wurde verbessert, allerdings nicht so stark, wie manche hoffen würden. Der OLED-Sucher mit 2,36 Millionen Bildpunkten hat eine Auflösung von 1024 x 768 Pixeln und kann mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde laufen. Er befindet sich in der linken Ecke und nicht oben auf der Kamera, was etwas gewöhnungsbedürftig sein kann. Für diejenigen mit einem stärkeren linken Auge wird sich dies umständlich anfühlen. Es ist offensichtlich, dass Sony dies getan hat, um die besonders kompakte Bauweise dieses Modells beizubehalten. Diese Designentscheidung erleichtert auch die Verwendung der Kamera mit Käfigen und anderem Zubehör. Wenn Ihr rechtes Auge dominant ist oder Sie eine ausgeglichene Sehkraft haben, sollte die Platzierung des EVF kein Problem darstellen.
Knöpfe und Bedienfelder
Das obere Bedienfeld ist relativ übersichtlich und verfügt nur über zwei Tasten: Aufnahme und C2. Standardmäßig legt C2 den Fokusbereich fest, aber seine Funktion kann wie die meisten anderen Tasten angepasst werden. Das Modus-Wahlrad lässt sich reibungslos drehen, ohne dass eine zentrale Pfostensperre erforderlich ist, und umfasst grundlegende Optionen wie PASM, Auto und drei benutzerdefinierte Modi.
Auf der Rückseite hat die a6700 zwei Einstellräder. Eines befindet sich in der oberen rechten Ecke und das andere ist flach neben dem LCD-Bildschirm. Letzteres ermöglicht das Drücken in vier Richtungen (Anzeige, ISO, EV und Antrieb/Selbstauslöser), wobei die zentrale Taste für die meisten Funktionen als OK/Set-Taste dient. Zusätzlich gibt es auf der Rückseite die Tasten Menü, AF-ON, Fn, Wiedergabe und Löschen/C3. Man übersieht sie leicht, aber die C1-Taste (die standardmäßig für den Weißabgleich eingestellt ist) befindet sich ebenfalls auf der rechten Seite als Teil der hinteren Daumenauflage.
Das neue vordere Einstellrad der Kamera ist eine wesentliche Designänderung. Dank des neuen Einstellrads ist es einfacher, die Kamera mit Zeigefinger und Daumen zu steuern. Dadurch wird die a6700 mit höherwertigen Modellen in Einklang gebracht und benutzerfreundlicher für Fotografen, die an diese Art der Steuerung gewöhnt sind. Es ist üblich, dass unsere Teammitglieder mehrere Aufgaben gleichzeitig übernehmen und sowohl Fotos als auch Videos aufnehmen. Wir schätzen es, dass die a6700 diesem Bedarf gerecht wird, indem sie dedizierte Foto- und Videomodi auf einem Einstellrad bietet, das sich bequem unter dem Hauptwählrad befindet. Sie verfügt außerdem über eine dritte Option, mit der der Benutzer in den S&Q-Modus (Zeitlupen- und Zeitrafferaufnahme) wechseln kann. Damit ist alles, was Sie brauchen, mit einem Knopfdruck – oder Drehen eines Einstellrads – und an einer leicht erreichbaren Stelle verfügbar. Dadurch verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass Sie beim Umschalten von Fotos auf Videos oder umgekehrt eine wichtige Aufnahme verpassen.
Batterie
Die a6700 verwendet den FP-Z100-Akku, der in den aktuellen Sony Pro-Kameras und ihrem Vorgänger verbaut ist. Der Z-Akku ist ein Spitzenreiter in der Kategorie der spiegellosen Kameras und liefert 570 Aufnahmen pro Ladung mit dem hinteren LCD und 550 mit dem EVF. Diese Schätzungen basieren auf Szenarien mit hohem Verbrauch, die tatsächliche Leistung kann also höher sein. Während unserer Tests war die Akkulaufzeit nie ein Problem. Der Akku hält bei voller Ladung einen ganzen Tag oder länger. Bei Bedarf kann die Kamera auch über den USB-C-Anschluss mit Strom versorgt und aufgeladen werden.
Konnektivität
Die a6700 verfügt über 2×2 MIMO Wi-Fi für verbesserte drahtlose Konnektivität. Die Kamera unterstützt auch UVC/UAC-Streaming bis zu 4K/30 und ist damit für Content-Ersteller und Live-Streamer geeignet. Zu den verfügbaren Anschlüssen der Kamera gehören:
- USB-C für Stromversorgung und USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s) Datenübertragung
- 3,5-mm-Kopfhörer- und Mikrofonbuchsen für Audioüberwachung und -aufzeichnung
- Micro-HDMI-Ausgang
- SD-Kartensteckplatz
- Blitzschuh für Sony-Zubehör wie Blitz oder Mikrofon
Da keine CFexpress-Unterstützung vorhanden ist, empfehlen wir eine schnelle UHS-II-SD-Karte, wenn Sie die Burst-Modi oder Videos mit hoher Datenrate der a6700 verwenden möchten.
Darüber hinaus können iOS- und Android-Benutzer die Sony „Creators‘ App“ herunterladen. Diese App, die die bisherige „Imaging Edge Mobile“ ersetzt, nutzt Bluetooth und sowohl 2,4-GHz- als auch 5-GHz-WLAN, um Fernsteuerung, Fernanzeige und Dateiübertragungen zu ermöglichen. Die App bietet 5 GB Cloud-Speicher, wenn Sie sich für ein Sony-Konto registrieren, obwohl für die Nutzung der App kein Konto erforderlich ist.
Fotografie
Die Kamera unterstützt vier Bildformate: JPG, HEIF, Compressed RAW und Lossless Compressed Raw. Die Option Lossless Compressed Raw ist eine clevere Alternative für alle mit Speicherbeschränkungen, was besonders wichtig ist für eine Kamera mit nur einem SD-Kartensteckplatz. Dieses Format hilft, den Speicher zu optimieren, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen. Obwohl es noch nicht weithin unterstützt wird, bietet das Aufnehmen im HEIF-Format den Vorteil von 10-Bit-Farbe und bietet im Vergleich zu 8-Bit-JPGs mehr Flexibilität bei der Nachbearbeitung. Wenn Sie jedoch umfangreiche Bearbeitungen planen, sollten Sie sich am besten an einen der RAW-Modi halten. Die a6700 bietet auch kreative JPEG-Farbprofile wie Schwarzweiß.
Die a6700 liefert wenig überraschend eine scharfe Bildqualität. Allerdings hätten wir uns eine größere Verbesserung der Megapixelzahl gewünscht, wenn man bedenkt, dass die Entwicklung dieser Kamera vier Jahre gedauert hat. Zum Vergleich: Der 26-MP-Sensor der Fujifilm X-T4 aus dem Jahr 2020 sprang mit der kürzlichen Veröffentlichung der X-T5 auf 40 MP. Das ist etwas, worüber Sie nachdenken sollten, wenn Sie vorhaben, große Ausdrucke zu machen. Aber ansonsten ist es ein kleiner Nachteil im Vergleich zu den vielen anderen beeindruckenden Funktionen der a6700. Wir freuen uns über die lebendigen und dennoch natürlichen Farben, die sich mit jeder neuen Version der Sony-Sensoren stetig zu verbessern scheinen.
Marktplatz
Canon R7
Für Fotografen, denen eine klobigere Bauweise nichts ausmacht, ist die Canon EOS R7 eine solide Wahl. Die R7 konzentriert sich mehr auf Standbilder und verfügt über einen 33-MP-Sensor und eine schnelle Verschlussgeschwindigkeit. Die Canon kann mechanisch 15 Bilder pro Sekunde und elektronisch 30 Bilder pro Sekunde erzeugen, verglichen mit den 11 Bildern pro Sekunde der a6700. Dies ist eine Überlegung wert, wenn Sie die Geschwindigkeit benötigen. Auch bei Videos kann sie mithalten und bietet 10-Bit-4K-Aufnahmen sowie Motiverkennung und -verfolgung. Bei Aufnahmen in 4K/60 kommt es jedoch zu einem 1,81-fachen Sensor-Crop, und 4K/120 wird im Gegensatz zur a6700 nicht unterstützt.
Erwarten Sie nicht, dass der Autofokus so gut funktioniert wie bei der a6700. Manuelle Fotografen profitieren jedoch vom 1,62-Millionen-Punkte-Bildschirm, der im Vergleich zum 1,04-Millionen-Punkte-Display der a6700 eine deutlich bessere Vorschauqualität bietet. Darüber hinaus verfügt die R7 über zwei UHS-II-SD-Kartensteckplätze, die Eventfotografen mehr Speicheroptionen bieten.
Mit einer größeren Bauweise, die besser für mittelgroße und lange Teleobjektive geeignet ist, ist die R7 möglicherweise die richtige Wahl für Fotografen, die sich auf Wildtiere und Sportfotos konzentrieren. Sie können diese Kamera zum gleichen Preis wie die a6700 für 1.399 US-Dollar kaufen.
Fujifilm X-S20
Die größte Konkurrenz für die neue Sony a6700 kommt von Fujifilm. Die Fujifilm X-S20 ist eine der besten Allround-Hybridkameras, die man derzeit kaufen kann. Sie hat einen ähnlichen Sensor für Standbilder, geht aber mit 6,2K Open-Gate-Aufnahmen bei Videos noch einen Schritt weiter.
Die a6700 ist kompakter als die X-S20 und verfügt über eine Wetterabdichtung, die bei Fujifilms Modell deutlich fehlt. Die Kamera von Fujifilm hat jedoch eine Stabilisierungsrate von 7,0 EV und bietet damit zwei Stufen mehr Kompensation als die a6700. Außerdem verfügt die X-S20 über einen Autofokus-Joystick, der gleichzeitig als Menünavigationstool dient – eine Designentscheidung, auf die Sony verzichtet hat.
Die X-S20 ist 100 Dollar günstiger als die a6700 und kostet 1.299 Dollar. Darüber hinaus bietet das von der X-S20 verwendete X-Mount-System eine große Auswahl an Objektiven von Fujifilm und anderen Marken, die leichter und günstiger sind als die Auswahl, die Sie von Sony erhalten.
Fujifilm hat in dieser Kamera auch einen speziellen Vlogging-Modus integriert, was sie zu einer einfacheren Wahl für Content-Ersteller macht, die für ihren Preis Spitzenqualität und Benutzerfreundlichkeit suchen.
Technische Daten sind ein großartiges objektives Hilfsmittel zum Vergleichen von Kameras, aber sie weisen auch ihre eigenen subtilen Unterschiede in Bezug auf Aussehen und Farbwiedergabe auf. Einige Fotografen bevorzugen möglicherweise die Farbwiedergabe der Fujifilm X-Trans-Sensoren, während andere das Aussehen der von Sony Bayer-Sensoren erzeugten Bilder mögen. Beim Vergleich ähnlicher Kameras spielen auch Ihre spezifischen ästhetischen Vorlieben eine Rolle.
Sollten Sie die Sony a6700 kaufen?
Die Sony a6700 ist sowohl für Fotografen als auch für Videofilmer ein echter Hingucker. Diese leistungsstarke spiegellose APS-C-Kamera verfügt über modernste Funktionen, die sie auf dem heutigen wettbewerbsintensiven Markt zu einem starken Konkurrenten machen. Ihr fortschrittliches Autofokussystem ist nicht nur schnell, sondern auch unglaublich präzise und sorgt dafür, dass Ihre Motive immer scharf im Fokus sind, egal ob Sie Fotos schießen oder Videos aufnehmen.
Die vielseitige Motiverkennungstechnologie geht noch einen Schritt weiter, indem sie intuitiv versteht, was Sie aufnehmen möchten, wodurch der Vorgang reibungsloser und das Endergebnis besser wird. Darüber hinaus macht die verbesserte Ergonomie, einschließlich eines neuen beweglichen Touchscreens, das Navigieren in den Einstellungen und das Überprüfen von Aufnahmen effizienter als je zuvor. Dies ist ein großer Vorteil für Content-Ersteller, die schnelle Anpassungen im Handumdrehen vornehmen müssen.
Und wenn wir schon von Content-Erstellern sprechen: Sie sollten die Videofunktionen der a6700 nicht übersehen. Sie bietet robuste Videofunktionen, darunter 4K-Aufnahme und mehrere Farbprofile, die Ihnen viel kreative Freiheit bei der Nachbearbeitung geben. Darüber hinaus ist der einzelne SD-Kartensteckplatz der Kamera intelligent mit Formaten wie Lossless Compressed RAW optimiert, um den begrenzten Speicherplatz optimal zu nutzen anamorphic lenses.
Aber es sind nicht nur die erweiterten Funktionen, die diese Kamera interessant machen, sondern auch das allgemeine Benutzererlebnis. Die intelligente Anordnung der Tasten und Drehregler in Kombination mit einem gut gestalteten Menüsystem bedeutet, dass Sie weniger Zeit mit dem Herumfummeln an den Einstellungen verbringen und mehr Zeit mit der Aufnahme großartiger Inhalte haben.
Wenn Sie auf der Suche nach einer All-in-One-Kamera sind, die sowohl beim Foto- als auch beim Video-Shooting hervorragende Ergebnisse liefert, ist die Sony a6700 eine überzeugende Option. Egal, ob Sie High-Speed-Sport-Action einfangen, hochauflösende Porträts erstellen oder atemberaubende 4K-Videos produzieren möchten, diese Kamera ist genau das Richtige für Sie. Alles in allem ist die Sony a6700 ein rundes Paket, das definitiv eine Überlegung wert ist.
Pro
- Hervorragende Bildqualität
- Ergonomische Konstruktion mit neuem Frontwählrad
- Voll beweglicher Touchscreen
- Batterielift
- Bester Autofokus und beste Motivverfolgung seiner Klasse
- 5-achsige Stabilisierung im Körper
- Überabgetastetes 4K bis zu 120p
- Automatische Video-Einrahmung mit Stativ
Nachteile
- Kein Autofokus-Joystick
- Einzelner SD-Kartensteckplatz
- Relativ schnelle Überhitzung
- Begrenzt auf 11 fps
- Nicht beeindruckender Sucher
- Geringere Megapixel-Anzahl im Vergleich zu Mitbewerbern
Technische Daten
Objektivfassung | Sony E |
Sensorauflösung | Tatsächlich: 27 MegapixelEffektiv: 26 Megapixel (6192 x 4128 |
Bildsensor | 23,3 x 15,5 mm (APS-C) CMOS |
Crop-Faktor | 1,5-fach |
Bildstabilisierung | Sensor-Shift, 5-Achsen |
Eingebauter ND-Filter | Keiner |
Erfassungstyp | Standbilder und Videos |
VERSCHLUSSART | Elektronischer Verschluss, Mechanischer Schlitzverschluss |
Verschlusszeit | Mechanischer Verschluss1/4000 bis 30 SekundenElektronischer Verschluss1/8000 bis 30 Sekunden |
Bulb-/Zeitmodus | Bulb-Modus |
ISO-Empfindlichkeit | Foto100 bis 32.000 im manuellen Modus (Erweitert: 50 bis 102.400)100 bis 6400 im AutomatikmodusVideo100 bis 32.000 im manuellen Modus100 bis 6400 im Automatikmodus |
Messverfahren | Mittenbetonter Durchschnitt, Mehrzonen, Spot |
Belichtungsmodi | Blendenpriorität, Auto, Manuell, Programm, Verschlusspriorität |
Belichtungsausgleich | -5 bis +5 EV (1/3, 1/2 EV-Schritte) |
Messbereich | -3 bis 20 EV |
Weißabgleich | 2500 bis 9900 KVoreinstellungen: ATW, AWB, Auto, Bewölkt, Farbtemperatur, Farbtemperaturfilter, Benutzerdefiniert, Tageslicht, Blitz, Fluoreszierend (Kaltweiß), Fluoreszierend (Tagesweiß), Fluoreszierend (Tageslicht), Fluoreszierend (Warmweiß), Glühlampe, Schatten, Unterwasser |
Dauerfeuer | Bis zu 11 Bilder/s bei 26 MP für bis zu 59 Bilder (RAW) / 1.000 Bilder (JPEG) |
Intervallaufzeichnung | Ja |
Selbstauslöser | 2/5/10 Sekunden Verzögerung |
Bildgrößen | 3:2 RAW26 MP (6192 x 4128)4:3 RAW23 MP (5504 x 4128)16:9 RAW22 MP (6192 x 3480)1:1 RAW17 MP (4128 x 4128)3:2 JPEG26 MP (6192 x 4128)13 MP (4384 x 2920)6,4 MP (3104 x 2064)4:3 JPEG23 MP (5504 x 4128)11 MP (3888 x 2920)5,7 MP (2752 x 2064)16:9 JPEG22 MP (6192 x 3480)11 MP(4384 x 2464 1744)1:1 JPEG17 MP (4128 x 4128)8,5 MP (2912 x 2912)4,3 MP (2064 x 2064) |
Seitenverhältnis | 1:1, 3:2, 4:3, 16:9 |
Bilddateiformat | HEIF, JPEG, RAW |
Bittiefe | 14 Bit |
Interne Aufnahmemodi | XAVC HS 4:2:2 10-BitUHD 4K (3840 x 2160) bei 23,98/50/59,94/100/120 fps [50 bis 280 Mbit/s]XAVC HS 4:2:0 10-BitUHD 4K (3840 x 2160) bei 23,98/50/59,94/100/120 fps [30 bis 200 Mbit/s]XAVC S 4:2:2 10-BitUHD 4K (3840 x 2160) bei 23,98/25/29,97/50/59,94/100/120 fps [100 bis 280 Mbit/s]1920 x 1080 bei 23,98/25/29,97/50/59,94 fps [50 Mbit/s]XAVC S 4:2:0 8-BitUHD 4K (3840 x 2160) bei 23,98/25/29,97/50/59,94/100/120 fps [60 bis 200 Mbit/s]1920 x 1080 bei 23,98/25/29,97/50/59,94/100/120 fps [16 bis 100 Mbit/s]XAVC SI 4:2:2 10-BitUHD 4K (3840 x 2160) bei 23,98/25/29,97/50/59,94 fps [240 bis 600 Mbit/s]1920 x 1080 bei 23,98/25/29,97/50/59,94 fps [89 bis 222 Mb/s] |
Externe Aufnahmemodi | 4:2:2 10-Bit über HDMIUHD 4K (3840 x 2160) bei 23,98/25/29,97/50/59,94 fpsHD (1920 x 1080) bei 23,98/50/59,94 fps |
Zeitraffer-/Zeitlupen-Unterstützung | Ja |
Gammakurve | HDR-HLG, S Cinetone, Sony S-Log 3 |
Aufnahmelimit | Keiner |
Broadcast-Ausgabe | NTSC/PAL |
IP-Streaming | Keiner |
Eingebauter Mikrofontyp | Stereo |
Audio Aufnahme | XAVC: Zweikanaliges 16-Bit 48 kHz LPCM-Audio |
Medien-/Speicherkartensteckplatz | Einzelsteckplatz: SD/SDHC/SDXC (UHS-II) |
Video-E/A | 1 x Micro-HDMI-Ausgang (nicht spezifiziertes Signal) |
Audio-E/A | 1 x 1/8 Zoll / 3,5 mm TRS Stereo-Kopfhörerausgang1 x 1/8 Zoll / 3,5 mm TRS Stereo-Mikrofoneingang |
Strom-E/A | 1 x USB-C-Eingang/Ausgang |
Andere E/A | 1 x USB-C (gemeinsam mit Stromeingang) |
Kabellos | 2,4/5 GHz Wi-Fi 5 (802.11ac), Bluetooth 4.2 |
Suchertyp | Eingebaute Elektronik (OLED) |
Suchergröße | 0,39 Zoll |
Sucherauflösung | 2.359.296 Punkte |
Sucher-Augenpunkt | 22 mm |
Sucherabdeckung | 100 Prozent |
Suchervergrößerung | Ca. 1,07x |
Dioptrieneinstellung am Sucher | -4 bis +3 |
Fokustyp | Automatischer und manueller Fokus |
Fokus Modus | Automatisch, kontinuierlicher Servo-AF, direkter manueller Fokus, manueller Fokus, Einzel-Servo-AF |
Autofokuspunkte | Foto-Phasenerkennung: 759Video-Phasenerkennung: 495 |
Autofokus-Empfindlichkeit | -3 bis +20 EV |
Akku-Typ | 1 x NP-FZ100 wiederaufladbarer Lithium-Ionen-Akku (ca. 550 Aufnahmen) |
Schuhhalterung | 1 x intelligenter Blitzschuh |
Stativmontagegewinde | 1 x 1/4-Zoll-20-Buchse (unten) |
Baumaterial | Magnesiumlegierung |
Abmessungen (B x H x T) | 4,8 x 2,7 x 3 Zoll / 122 x 69 x 75,1 mm |
Gewicht | 1,1 lb / 493 g (mit Akku, Aufnahmemedium)0,9 lb / 411 g (nur Gehäuse) |