Ein Moodboard kann für den Erfolg vieler kreativer Projekte entscheidend sein, sei es bei der Planung einer Party oder der Dekoration eines Filmsets.
Was ist ein Moodboard?
Ein Moodboard, auch Inspirationsboard genannt, ist ein Werkzeug, das Ihnen hilft, Ihre visuellen Ideen zu Beginn eines kreativen Projekts zu verfeinern. Es ist eine Collage aus Bildern, Materialproben, Farbpaletten und manchmal auch beschreibenden Wörtern und Typografie, die Sie bei Ihrer Arbeit leitet.
Wer verwendet Moodboards?
Moodboards werden von einer Vielzahl kreativer Fachleute verwendet, darunter Grafikdesigner, Innenarchitekten, Bühnenbildner, Modedesigner, Fotografen und Eventplaner. Jeder, der ein Objekt oder eine Umgebung entwickelt, die einen bestimmten „Look“ haben soll, beginnt oft mit einem Moodboard, um Designelemente und Farbschemata festzulegen.
2 Gründe, Ihr eigenes Moodboard zu erstellen
Ein Moodboard hat zwei Hauptzwecke:
- 1. Es hilft Ihnen, Ihre Ideen zu verfeinern . Vielleicht beginnen Sie bei Null und suchen nach Inspiration. Vielleicht haben Sie bereits eine klare Idee, möchten sich aber vergewissern, dass sie Ihren Vorstellungen entspricht, und sich bei den vielen bevorstehenden kreativen Entscheidungen orientieren. In jedem Fall verschafft Ihnen ein Moodboard die nötige Klarheit, bevor Sie mit dem Einkauf von Materialien oder Bauelementen beginnen.
- 2. Es hilft Ihnen, Ihre Ideen anderen mitzuteilen . Normalerweise erstellt ein Kreativprofi wie ein Grafiker oder Innenarchitekt ein Moodboard, um seine Ideen einem Kunden vorzustellen. Daraufhin gibt der Kunde wahrscheinlich Feedback zur Eignung der Gesamtidee oder zur Stärke bestimmter Elemente auf dem Moodboard gegenüber anderen. Er kann sogar zwischen mehreren Moodboards wählen, die der Designer verwendet hat, um verschiedene Optionen zu präsentieren. Ein Laie, der sein eigenes Event oder Designprojekt plant, hat zwar keine Kunden, muss seine Ideen aber wahrscheinlich irgendwann auch jemand anderem mitteilen – einem Auftragnehmer, einem Mitarbeiter oder, wenn es eine Hochzeit ist, seinem/seiner Verlobten.
Physische vs. digitale Moodboards: Was ist der Unterschied?
Eine der wichtigsten Entscheidungen beim Erstellen eines Moodboards ist, ob es physisch oder digital sein soll.
Physische Moodboards sind die traditionelle Variante. Sie werden üblicherweise auf einer Schaumstoffplatte ausgelegt – einem Bastelmaterial, das für so unterschiedliche Zwecke wie den Bau von Dioramen und das Aufziehen von Fotos verwendet wird. Für optimale Ergebnisse schneiden Sie Ihre Bilder sauber aus und kleben Sie sie mit Sprühkleber auf die Platte. Sie können die Bilder übereinander schichten, sodass sie die Platte vollständig bedecken. Wenn Sie ein übersichtliches Rasterlayout mit Lücken zwischen den Elementen bevorzugen, streichen Sie die Platte in einer Farbe, die zu Ihrer gewählten Palette passt. Alternativ bietet eine Pinnwand aus Kork mit Stecknadeln eine stilvolle Möglichkeit, Ihre Inspirationen zu präsentieren.
Digitale Moodboards sind eine moderne Lösung. Sie ermöglichen es Ihnen, Bilder aus dem Internet oder digital fotografierte Objekte einfach zu integrieren. Zahlreiche Online-Plattformen bieten Ihnen die Möglichkeit, diese Bilder zusammenzustellen. Einige gängige Plattformen sind:
- Pinterest. Auf dieser Social-Media-Plattform können Sie Bilder ganz einfach zu thematischen Pinnwänden zusammenstellen. Sie eignet sich besonders gut zum Entdecken neuer Bilder, daher sollten Sie sie zumindest in der Recherchephase nutzen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Plattform bereits vielen Menschen bekannt ist, sodass Sie problemlos mit anderen zusammenarbeiten können.
- Canva bietet Online-Grafikdesign-Tools, die eine kostenlose Alternative zu teurer Branchensoftware darstellen. Der Moodboard-Maker verfügt über eine benutzerfreundliche Drag-and-Drop-Oberfläche und verschiedene Vorlagenoptionen. Das übersichtliche Layout macht es zu einer professionellen Möglichkeit, Ihre Arbeit anderen zu präsentieren.
- Milanote. Dies ist eine weitere gute browserbasierte App. Sie bietet einige praktische Zusatzfunktionen, wie das Hinzufügen von Videos und GIFs, Schriftdateien und Textnotizen zur Erläuterung Ihrer Gedanken.
So wählen Sie Ihr Moodboard-Format
Um zu entscheiden, ob Sie Ihr Moodboard physisch oder digital erstellen möchten, sollten Sie Folgendes bedenken:
- Sind die Kunden oder Personen, mit denen Sie kommunizieren, vor Ort oder an einem anderen Ort? Bei weit entfernten Kunden ist ein digitales Moodboard, das Sie per E-Mail oder über einen Link versenden können, praktischer.
- Wie wichtig sind Ihnen Texturen? Wenn Sie der Meinung sind, dass Ihre Ideen am besten durch echte Stoffe und Materialien vermittelt werden, die man mit den Fingern fühlen kann, ist ein physisches Board möglicherweise die richtige Wahl für Sie.
- Woher sammelst du die meisten deiner Moodboard-Elemente? Wenn du viel Zeit online verbringst und gleichzeitig inspirierende Bilder speicherst, nutze digitale Medien. Wenn du gerne Zeitschriften liest und bereits einen Stapel davon hast, nutze physische Medien. Spiele deine Stärken aus.
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Schritt-für-Schritt-Anleitung: Erstellen Sie Ihr eigenes Moodboard
Die Erstellung eines Moodboards erfolgt in drei Schritten:
- 1. Brainstormen Sie Ihr Thema . Wahrscheinlich haben Sie von Anfang an einige Ideen im Kopf. Überlegen Sie sich nun einige Stichwörter, die zu diesen Ideen passen – bei einem Innenarchitekturprojekt könnten Sie sich auf Stil (modern, skandinavisch, tropisch), Materialien (Beton, Eschenholz, Rattan) oder Farbe (Senfgelb, Zartrosa, Waldgrün) konzentrieren. Das hilft Ihnen bei der Online-Bildersuche – probieren Sie Google, aber auch Getty, Unsplash, Pinterest und Instagram. Wenn Sie eine bestimmte Idee noch nicht anspricht, lesen Sie einfach ein Fachmagazin oder ein Buch, lassen Sie Ihren Blick schweifen und beobachten Sie, was Sie anspricht. Sie werden schnell Inspiration finden.
- 2. Sammle deine Elemente . Nimm deine frühen Inspirationsquellen und fordere dich dann heraus, über den Tellerrand hinauszuschauen, um mehr zu finden. Filminszenierungen, Mode-Editorial-Shootings, Vintage-Illustrationen, Kunstwerke, Stoff- und Farbmuster, Architektur, Objekte und Kleidung eignen sich alle gut für Moodboards. Vernachlässige auch die Typografie nicht – eine Serifenschrift im alten Stil hat ganz andere Konnotationen als eine klare, moderne serifenlose Schrift und eignet sich daher hervorragend, um Schlüsselwörter oder relevante Zitate hervorzuheben.
- 3. Überprüfen, kuratieren und präsentieren Sie Ihr Board . Wahrscheinlich haben Sie jetzt mehr Material, als Sie brauchen. Kuratieren Sie, indem Sie Bilder und Beispiele auswählen, die harmonisch zusammenpassen, und fügen Sie etwas Breite hinzu, um Ihre Originalität zu unterstreichen (oder Ihre Chancen zu erhöhen, den Kunden anzusprechen, falls Sie mit einem zusammenarbeiten). Eine stimmige Farbpalette ist wichtig, also streichen Sie alles, was nicht passt. Wenn Sie ein digitales Board erstellen, könnten Sie fünf Schlüsselfarben aus den Bildern mit einer Pipette zu Farbfeldern zusammenfassen. Wenn Sie ein physisches Board erstellen, besorgen Sie sich echte Farb- und Stoffmuster, um den gleichen Effekt zu erzielen.