Im Jahr 1924 versuchten die Bergsteiger George Mallory und Andrew Irvine, den Gipfel des Mount Everest zu besteigen. Sie würden nicht überleben, werden aber wegen ihres unerschrockenen Geistes für immer in Erinnerung bleiben. Eine Schlüsselfrage blieb in ihrem Kielwasser zurück. Hat die Mallory Mount Everest Expedition jemals den höchsten Punkt der Erde erreicht und waren sie tatsächlich die ersten Menschen, die den Everest bestiegen haben?
Im Mai 1953 erreichten Sir Edmund Hillary und Tenzing Norgay den Gipfel des Mount Everest. Sie haben als erste bestätigte Bergsteiger Geschichte geschrieben, die den höchsten Gipfel der Welt über dem Meeresspiegel bestiegen haben.
Doch vor Hillary und Norgay kamen Irvine und Mallory. Die Mallory-Expedition gipfelte im tragischen Tod ihrer beiden Bergsteiger. Aber sie hinterließen ein entscheidendes Geheimnis.
Haben George Mallory und Andrew Irving den Gipfel des Everest erreicht?
George Mallory
George Herbert Leigh Mallory wurde am 18. Juni 1886 in Cheshire in eine Familie der oberen Mittelschicht geboren. Als Absolventin des Magdalene College in Cambridge unterrichtete Mallory an der renommierten Charterhouse School in Surrey. Hier lernte er seine Frau Ruth kennen.
Mallory waren gefährliche Unternehmungen nicht fremd. Seine ersten Erfahrungen mit dem Klettern machte er während eines Schulausflugs. Danach wurde er ein begeisterter Bergsteiger und Mitglied des Alps Clubs, wo er seine Fähigkeiten übte, wann immer er konnte.
Während des Ersten Weltkriegs diente Mallory als Leutnant in der britischen Armee. Er war in Frankreich stationiert und kämpfte in einer der blutigsten Schlachten der Geschichte, an der Somme.
Weil es da ist
Auf die Frage eines Journalisten, warum er den Everest besteigen wollte, antwortete Mallory schlicht: „Weil er da ist.“ Dieser Antrieb und diese Ausdauer führten ihn zu allen drei ersten britischen Everest-Expeditionen in den Himalaya. Die erste war eine Kartierungsübung im Jahr 1921, für die er seinen Job als Schulmeister aufgab. Der zweite Unfall im Jahr 1922 führte zum tragischen Tod von sieben Mitgliedern seiner Gruppe durch eine Lawine. Von Schuldgefühlen und Zweifeln geplagt, wäre Mallory 1924 beinahe nicht zurückgekehrt. Aber der Everest war immer noch da. Und Mallory wollte zu Ende bringen, was er begonnen hatte.
Hat Mallory den Gipfel des Everest erreicht?
Am 6. Juni 1924 begannen George Mallory und sein Kletterpartner Andrew Irvine ihren letzten, schicksalhaften Gipfelversuch. Die beiden Mitglieder der Mallory-Expedition wurden am Nachmittag des 8. Juni nur noch als Flecken in der Ferne gesichtet. Man würde sie nie wieder lebend sehen.
Die Entdeckung von Mallorys Körper
Erst 1999 wurde endlich Licht ins Dunkel des Schicksals der beiden Bergsteiger gebracht. Damals wurde Mallorys Leiche in 26.760 Fuß Höhe entdeckt. Seine sterblichen Überreste waren gut erhalten und ein um seine Taille gebundenes Seil deutete stark darauf hin, dass die Männer bei einem Sturz ums Leben gekommen waren. Mallory wurde dort begraben, wo er entdeckt wurde. Irving bleibt vermisst.
Trotz dieser Enthüllung hat es nur die halbe Wahrheit beantwortet. Das Geheimnis, das bleibt – und vielleicht nie gelüftet wird – ist folgendes: Was geschah vor dem Fall? Haben Irving und Mallory den Gipfel des Everest erreicht? Man hatte gehofft, Mallorys Kamera hätte wichtige Hinweise liefern können, doch bis heute konnte das nie wiedergefunden werden fast and furious cars.
Ein bleibendes Erbe
Fast ein Jahrhundert nach ihrem tragischen Ende hat die Mallory-Expedition ihre Spuren in der Weltgeschichte hinterlassen. Sogar der ebenso fesselnde Präsident Kennedy zitierte einmal George Mallory – als er über die Erforschung des Weltraums sprach, erklärte er, dass es sich lohnt, sie weiterzuverfolgen, weil sie, wie der Everest, dort sei. Das ist das Vermächtnis dieses großartigen Bergsteigers. Er ist ein Sinnbild dessen, was möglich ist, die Mallory-Expedition ein Symbol unerschütterlicher Beharrlichkeit und seine Geschichte eine Inspiration für jeden Abenteurer, der hofft, seinen eigenen Everest zu bezwingen, was auch immer das sein mag.