Obwohl sie behauptete, Travis Alexander in Notwehr getötet zu haben, erwies sich Jodi Arias als alles andere als eine zuverlässige Zeugin
Warnung: Dieser Artikel enthält eine Erinnerung an ein Verbrechen und kann für manche verstörend wirken. Leser sollten sich daher um ihre eigene Diskretion kümmern.
MESA, ARIZONA: Jodi Arias, die berüchtigte Mörderin, die die Welt mit ihrem berüchtigten, markerschütternden Mordfall in ihren Bann zog, ist erneut in den Nachrichten, da Lifetime kurz vor der Veröffentlichung von „Bad Behind Bars: Jodi Arias“ steht. Nicht, dass die Welt den schockierenden, grausamen Mordfall von Travis Alexander vergessen hätte, aber während die Welt auf einen weiteren Prozess wartet, ist im Leben von Jodi Arias viel passiert .
Arias, eine Frau aus Palm Desert, Kalifornien, befindet sich derzeit im Arizona State Prison Complex in Perryville. Sie wurde am 13. April 2015 verurteilt. Das Gericht verurteilte sie 2013 zu lebenslanger Haft ohne Bewährung. Doch dahinter steckt eine Geschichte. Der Mordprozess gegen Arias fesselte nicht nur die Nation, sondern die ganze Welt – er enthüllte ihre Geheimnisse. Doch eines konnte der Prozess nicht lösen: das Rätsel, wer Arias hinter ihrem Lügenmantel war.
Wie verlief ihr Leben nach dem Prozess?
Schockierenderweise lächelte Aria auf ihrem Fahndungsfoto und sang „O Holy Night“, während sie in Polizeigewahrsam saß und mit ihrem Prozess landesweit für Aufruhr sorgte. Obwohl sie behauptete, Alexander in Notwehr getötet zu haben, erwies sie sich als alles andere als glaubwürdige Zeugin. Andere Zeugen schienen eine andere Geschichte zu erzählen. Und doch, so viel wir auch über die unberechenbare Arias wissen – die scheinbar über Nacht von blond zu brünett mit dünnem Pony und Brille wurde –, gibt es hinter ihrer Fassade und ihren sorgfältigen Lügen noch viel zu enthüllen.
Eine Jury verurteilte Arias wegen vorsätzlichen Mordes. Ihr stand die Todesstrafe bevor, doch nach zwei Fehlprozessen verurteilte ein Richter Arias zu lebenslanger Haft ohne Bewährung. „Bis heute kann ich nicht glauben, dass ich zu so etwas Schrecklichem fähig war“, sagte Arias damals. „Ich bin zutiefst angewidert und abgestoßen von mir selbst. Ich bin entsetzt über das, was ich getan habe, und ich wünschte, ich könnte es irgendwie ungeschehen machen.“
Als bekannter Charmeur freundete sich Arias nach ihrer Verhaftung wegen Alexander-Mordes in Arizona mit einem Paar namens Donavan Bering und Tracy Brown an. Die drei Insassen wurden unzertrennlich, da Bering und Brown alles taten, was Arias verlangte. Brown erlaubte Jodi sogar, sie sechsmal zu tätowieren, während sie sich die Zellen teilten, und eines der Tattoos auf Browns Körper trägt sogar Jodis Unterschrift.
Nach Berings Entlassung aus dem Gefängnis und dem nahenden Prozesstermin von Arias erklärte sich Bering bereit, ihr Sprachrohr zu sein. Sie postete regelmäßig auf Arias‘ Social-Media-Seiten, wann immer diese darum bat, und verteidigte ihre Freundin vor der Welt. Als jedoch die Details des Falls und Arias‘ Geschichte nicht mehr zusammenpassten und Bering sich weigerte, weiterhin den Anweisungen ihrer ehemaligen Freundin Folge zu leisten, kam Jodis rachsüchtige Seite zum Vorschein und sie begann, ihre ehemalige Zellengenossin und angebliche Freundin mit Worten zu überhäufen. Bering sagte später: „Sie ist eine kaltblütige Mörderin und würde es wieder tun.“
In den letzten Jahren machte Arias nicht wegen des Verbrechens, für das sie 2008 verurteilt wurde, Schlagzeilen, sondern vielmehr, weil sie sich mit mehreren der in ihren Fall involvierten Anwälte in einer Art Streit befand. Daran waren auch die inoffiziellen Anwälte beteiligt, mit denen sie sich im Gefängnis angefreundet hatte.
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2016 veröffentlichte Radar Online eine Aufnahme von Arias, in der sie ihren Alltag im Gefängnis beschreibt. „Alles gut. Wenn es so ist, gehasst zu werden, dann hassen Sie weiter!“, sagt Arias in der Aufnahme. „Ich habe so viel Liebe erfahren, dass ich jetzt gar nicht mehr darauf reagieren kann“, fügt sie hinzu. Das Essen sei zwar nicht besonders gut gewesen, aber sie habe kürzlich Hühnchen-Fajitas genossen. Sie sagt: „Wir hatten heute Abend Chicken Fajitas. Wirklich gut. Ein großer Haufen karamellisierter Zwiebeln, ein paar Paprikaschoten, also das ganze Programm.“ Berichten zufolge hat Arias vom Gefängnis aus auch Kunstwerke geschaffen und verkauft, und Insassen sagen, dass Arias nicht sehr beliebt ist, weil sie mit den Wärtern flirtet, um eine Sonderbehandlung zu bekommen. 2019 wurde bekannt, dass Arias vom Gefängnis aus eine Liebesaffäre hatte und sogar erwog, hinter Gittern zu heiraten, aber dazu kam es nie. Arias ist jetzt 42 Jahre alt. Als sie wegen Alexanders Mordes verurteilt wurde, war sie 26 Jahre alt und Alexander war zum Zeitpunkt seines Todes 29. Die Welt hat hinter Jodi Arias noch so viel zu enthüllen, dass Lifetime einen Nachfolger zu ‚Jodi Arias: Dirty Little Secret‘ herausbringt, einem der meistgesehenen und erfolgreichsten True-Crime-Filme.
Schalten Sie am Samstag, den 21. Januar um 20:00 Uhr ET Lifetime ein, um die mit Spannung erwartete Folge „Bad Behind Bars: Jodi Arias“ anzusehen.