Viele Menschen stehen aus unterschiedlichen Gründen im Rampenlicht; manche haben Talente, andere die Verbindung zu berühmten Ehepartnern oder Eltern. Eduard Einstein ist als zweiter Sohn der Wissenschaftler Albert Einstein und Mileva Marić bekannt.
Eduard war ein begabter Mensch mit guten Sprach- und Musikkenntnissen. Durch seine Beschäftigung mit diesen Themen trug er zu Kompositionen bei. Er studierte Medizin, doch sein Traum wurde durch eine misshandelte Schizophrenie zerstört.
Eduard verbrachte viele Jahrzehnte in einer Nervenheilanstalt, bis er 1965 im Alter von 55 Jahren traurig verstarb.
Persönliches Profil
- Vollständiger Name: Eduard Einstein
- Spitzname: Tete
- Geburtsdatum: 28. Juli 1910
- Alter bei Tod: 55
- Sternzeichen: Löwe
- Geburtsort: Zürich, Schweiz
- Eltern: Albert Einstein, Mileva Marić
- Geschwister: 2, Lieserl Einstein, Hans Albert Einstein
- Nationalität: Schweiz
- Ethnizität: Jüdisch
Eduard Einstein starb 1965 im Alter von 55 Jahren an einem Schlaganfall
Albert Einsteins zweiter Sohn Eduard starb 1965 an den Folgen eines Schlaganfalls. Er war damals 55 Jahre alt und befand sich in der psychiatrischen Klinik Burghölzli in Zürich. Eduards letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Friedhof Hönggerberg in Zürich.
Man fragt sich, warum er in einer psychiatrischen Klinik war. Es stellte sich heraus, dass bei Eduard im Alter von 21 Jahren Schizophrenie diagnostiziert wurde. Zwei Jahre später wurde er in eine Anstalt eingewiesen, wo er mehrere Jahre lang untergebracht blieb.
Bemerkenswerterweise kümmerte sich Mileva bis zu ihrem Tod im Jahr 1948 um ihr jüngstes Kind. Danach verbrachte er die meiste Zeit in der psychiatrischen Klinik.
Darüber hinaus bremsten ihn die Diagnose und die Behandlung sowohl in seinem Berufsleben als auch in seinem Privatleben.
Es gab Behauptungen über seine Behandlung und Diagnose. Einsteins Biographen behaupten, die Behandlung habe ihm eher geschadet als geholfen. Auch sein älterer Bruder Hans Albert Einstein war dieser Ansicht. Ihm zufolge beeinträchtigte die Behandlung sein Gedächtnis und seine kognitiven Fähigkeiten.
Ein Blick auf Eduard Einsteins Leben vor seinem traurigen Tod
Eduard Einstein wurde am 28. Juli 1910 in Zürich als Sohn von Albert Einstein und seiner ersten Frau Mileva Marić geboren. Eduard, den sein Vater liebevoll „Tete“ (petit) nannte, war eines von drei Kindern des Paares.
Seine älteste Schwester, Lieserl Einstein, kam ein Jahr vor Alberts und Milevas Hochzeit zur Welt, erlebte aber das Erwachsenenalter nicht. Nach der Trennung seiner Eltern lebten er und sein Bruder Hans jedoch wieder bei ihrer Mutter in Zürich. Han war später als Professor für Wasserbau in den USA erfolgreich.
Eduard entdeckte schon in jungen Jahren sein Talent für Musik, Poesie und Schreiben. Wie die meisten Menschen entwickelte er sich in diesen Bereichen zu einem Meister. Er entwickelte außerdem eine Leidenschaft für Psychiatrie, die ihn dazu veranlasste, ein Medizinstudium an einer Hochschule zu beginnen.
Leider wurde sein Traum, ein Fachmann auf dem Gebiet der Psychiatrie zu werden, jäh zerstört, als bei ihm Schizophrenie diagnostiziert wurde.
Zunächst versuchte er, sein Studium mit der Diagnose in Einklang zu bringen und soll dabei von Sigmund Freud motiviert worden sein. Eduards Bewunderung für Freaud war so groß, dass er sogar ein Bild von ihm über sein Bett hängte.
Als sich sein Gesundheitszustand jedoch verschlechterte, begann Eduard, den Unterricht zu schwänzen und brach ihn schließlich ab.
Eduards Beziehung zu seinem berühmten Vater
Eduard mag als Einsteins Sohn beliebt sein, doch die beiden hatten auch ihre Herausforderungen zu meistern. Wie bereits erwähnt, blieben er und sein Bruder nach der Trennung ihrer Eltern bei ihrer Mutter, dennoch sollen Eduard und Albert einen guten Briefwechsel gepflegt haben.
Tatsächlich blieben die beiden sogar nach der Hochzeit Alberts mit seiner zweiten Frau Elsa Einstein in Kontakt.
Nachdem Albert 1933 in die USA emigrierte, sahen sich Vater und Sohn nie wieder. Dennoch sollen sie weiterhin Briefwechsel geführt haben. In einem Brief von Albert an Eduard schildert er schöne Erinnerungen an ihr gemeinsames Musizieren und macht ihm gleichzeitig Mut für das Leben.
Außerdem soll Einstein sich Sorgen über Eduards gesundheitliche Probleme gemacht haben.
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War Eduard Einstein ein Vater?
Aus allen verfügbaren Aufzeichnungen geht hervor, dass Albert Einsteins jüngster Sohn Eduard keine Kinder gezeugt hat und dass es auch keine Hinweise darauf gibt, dass er jemals geheiratet hat.
Selbstverständlich war er der Onkel der vier Kinder seines älteren Bruders. Von diesen dreien waren Bernhard Caesar Einstein, David Einstein und Klaus Martin Einstein biologisch mit Eduard verwandt, während die einzige Tochter, Evelyn Einstein, adoptiert wurde.
Bemerkenswerterweise erreichten nur Bernhard und Evelyn das Erwachsenenalter, während die anderen in jungen Jahren starben. Bernhard war ein für seine Arbeit im Ingenieurwesen bekannter Akademiker. Die Familie Einstein wird noch heute durch seine überlebenden Kinder geehrt, die sich in verschiedenen Berufen einen Namen machen.