Verstehen Sie, warum das Akronym verwendet wird und wofür es steht
LGBTQIA+ steht für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender , queer (oder manchmal fragend), intersexuell, asexuell und andere. Das „Plus“ steht für andere sexuelle Identitäten, einschließlich Pansexualität und Two-Spirit. Die ersten vier Buchstaben des Akronyms werden seit den 1990er Jahren verwendet, aber in den letzten Jahren ist das Bewusstsein für die Notwendigkeit gewachsen, auch andere sexuelle Identitäten einzubeziehen, um eine bessere Darstellung zu ermöglichen.
Das Akronym wird verwendet, um ein vielfältiges Spektrum an Sexualitäten und Geschlechtsidentitäten darzustellen und bezieht sich auf alle Personen, die Transgender sind und/oder sich zum gleichen/ähnlichen Geschlecht hingezogen fühlen.
Was bedeutet jeder Buchstabe?
- L (Lesbe): Eine Lesbe ist eine Frau/Frau-verbundene Person, die sich nur zu Menschen gleichen/ähnlichen Geschlechts hingezogen fühlt.
- G (schwul): Der Begriff „schwul“ bezieht sich üblicherweise auf Männer/männerähnliche Personen, die sich nur zu Menschen gleichen/ähnlichen Geschlechts hingezogen fühlen. Allerdings können Lesben auch als Schwule bezeichnet werden. Die Verwendung des Begriffs „schwul“ wurde in den 1970er Jahren immer beliebter. Heutzutage verwenden bisexuelle und pansexuelle Menschen manchmal „schwul“, um sich selbst zu bezeichnen, wenn sie über ihre ähnliche geschlechtsspezifische Anziehungskraft sprechen.
- B (Bisexuell): Bisexuell bedeutet eine Anziehungskraft auf alle Geschlechter. Die Anerkennung bisexueller Personen ist wichtig, da es Zeiten gab, in denen Menschen, die sich als Bi identifizierten, als schwul missverstanden wurden. Bisexualität umfasst seit der Veröffentlichung des „Bisexuellen Manifests“ im Jahr 1990 Transgender sowie binäre und nicht-binäre Personen.
- T (Transgender): Transgender ist ein Begriff, der darauf hinweist, dass sich die Geschlechtsidentität einer Person von dem Geschlecht unterscheidet, das mit dem Geschlecht verbunden ist, das ihr bei der Geburt zugewiesen wurde.
- F (Queer oder Questioning): Auch wenn queer von Menschen als spezifische Identität verwendet wird, wird es oft als Überbegriff für jeden angesehen, der kein Cisgender oder heterosexuell ist. Aber es ist auch eine Beleidigung. Es sollte nicht für alle Mitglieder der Gemeinschaft gelten und nur von Cisgender- und heterosexuellen Personen verwendet werden, wenn es sich um eine Person handelt, die sich ausdrücklich damit identifiziert. Die Befragung bezieht sich auf Personen, die sich ihrer sexuellen Orientierung und/oder Geschlechtsidentität möglicherweise nicht sicher sind.
- Intersex: Ein Begriff zur Beschreibung von Personen, die mit unterschiedlichen Geschlechtsmerkmalen geboren werden, die nicht zu den binären Definitionen männlicher oder weiblicher Körper passen. 1
- Asexuell: Dieser Begriff wird manchmal mit „Ass“ abgekürzt und bezieht sich auf jemanden, der wenig oder gar keine sexuelle Anziehung verspürt; Sie können jedoch eine romantische Anziehungskraft verspüren.
- + (Plus): Das „Plus“ wird verwendet, um alle Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen zu kennzeichnen, die nicht ausdrücklich durch die anderen fünf Initialen abgedeckt werden. Ein Beispiel ist Two-Spirit, eine pan-indigene amerikanische Identität.
Variationen des Akronyms LGBTQIA+
Andere Akronymvarianten, die manchmal verwendet werden, sind LGBTIQ (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Intersex und Queer) und LGBTQQIP2SAA (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer, Questioning, Intersex, Pansexual, Two-Spirit (2S), androgynous). , und asexuell).
Geschichte des Akronyms LGBTQIA+
Während zuvor unterschiedliche Orientierungen und Identitäten als „Schwulengemeinschaft“ und später als „Schwulen- und Lesbengemeinschaft“ bezeichnet wurden, entwickelte sich das Akronym schließlich zu einer Möglichkeit, andere Identitäten stärker einzubeziehen.
Warum hat sich das Akronym im Laufe der Zeit geändert? Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass sich Wörter und Bedeutungen ständig weiterentwickeln. Bisexuell bedeutete im Sinne von Sigmund Freud ursprünglich, dass eine Person sowohl ein Mann als auch eine Frau war. Sowohl ein Mann als auch eine Frau zu sein, wird heute als „Bigender“ bezeichnet (unter dem Oberbegriff „Transgender“), und Bisexualität ist eine Anziehungskraft auf mehrere/alle Geschlechter.
Das ursprüngliche Akronym hat mehr Buchstaben erhalten, um andere Identitäten im Zusammenhang mit sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität besser darzustellen. 2
Warum das „Plus“ wichtig ist
Obwohl häufig Variationen wie LGBT oder LGBTQ verwendet werden, argumentieren viele Befürworter, dass der Zusatz „plus“ wichtig ist und nicht übersehen werden sollte. Der Zweck des Akronyms besteht darin, die enorme Vielfalt von Menschen darzustellen, die sich zum gleichen/ähnlichen Geschlecht hingezogen fühlen und Transgender sind. Durch die Hinzufügung des Pluszeichens lässt sich diese Vielfalt besser erfassen.
„Die Berichterstattung über LGBTQ-Themen hat sich über vereinfachte politische Dichotomien hinaus hin zu umfassenderen Darstellungen entwickelt, nicht nur der Vielfalt der LGBTQ-Gemeinschaft, sondern auch des Lebens von LGBTQ-Menschen, ihrer Familien und ihrer grundlegenden Einbindung in das Gefüge der amerikanischen Gesellschaft.“ erklärt GLAAD, oder die Gay & Lesbian Alliance Against Defamation. 3
Verwandte Begriffe, die Sie kennen sollten
Einige andere Begriffe, die Sie möglicherweise im Zusammenhang mit der LGBTQIA+-Community sehen oder hören, sind:
- Cisgender: Dieser Begriff bezieht sich auf Personen, deren Geschlechtsidentität dem Geschlecht entspricht, das mit dem Geschlecht verbunden ist, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde.
- Nichtbinär : Eine Person, deren Geschlechtsidentität weder ausschließlich Frau noch Mann ist.
- Geschlechtsunkonformität : Eine Person, deren Geschlechtsidentität oder -ausdruck außerhalb oder jenseits der traditionellen Normen männlich/weiblich und Frau/Mann liegt.
Die Geschlechtsidentität einer Person ist ihr inneres Geschlechtsgefühl, unabhängig davon, ob es sich um eine Frau, einen Mann oder ein nicht-binäres Geschlecht handelt. Die Geschlechtsidentität einer Person entspricht nicht unbedingt ihrem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht oder ihrem Geschlechtsausdruck.
Es ist auch wichtig zu verstehen, dass Geschlecht nicht dasselbe ist wie Geschlecht. Sex ist biologisch, während das Geschlecht von sozialen, kulturellen und umweltbedingten Faktoren beeinflusst wird. 4
Warum die Vertretung von LGBTQIA+ wichtig ist
Das Akronym LGBTQIA+ erfüllt einen wichtigen Zweck – es soll nicht nur integrativer sein, sondern repräsentiert auch die Selbstidentität von Menschen, die Transgender sind und/oder ein ähnliches Geschlecht haben.
Inklusivität
Die Verwendung des Akronyms soll eine allumfassende Möglichkeit sein, unterschiedliche Geschlechtsidentitäten und sexuelle Orientierungen zu erkennen. Das Hinzufügen anderer Identitäten zum Akronym LGBT spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Erkennung und Verbindung dieser Personen mit einer größeren Gemeinschaft.
Es bedeutet auch, dass diese Personen eine größere gesellschaftliche Anerkennung erlangen können. Anstatt ausgelöscht, ignoriert oder verweigert zu werden, kann Anerkennung dazu beitragen, marginalisierte Identitäten besser sichtbar zu machen.
Sichtweite
Sichtbarkeit kann auch dazu beitragen, ein stärkeres Gefühl der Selbstbestätigung der Identität einer Person zu schaffen. Untersuchungen haben ergeben, dass es für LGBTQ+-Jugendliche wichtig ist, ein integratives und positives Umfeld zu bieten. 5
Untersuchungen deuten auch darauf hin, dass es trotz Sicherheitsbedenken eine wichtige Möglichkeit sein kann, als Mitglied der LGBTQ+-Community sichtbar zu sein, um ein Gefühl des Stolzes auf die individuelle Identität zu verspüren. 6 Die Bestätigung der Selbstidentität kann dazu beitragen, dass Menschen ein höheres Selbstwertgefühl und ein höheres Selbstwertgefühl entwickeln und das allgemeine psychische Wohlbefinden steigern. Dies kann besonders wichtig sein, da es in den Mainstream-Medien seit langem an Repräsentation mangelt.
Die gute Nachricht ist, dass es in den letzten Jahren Verbesserungen gegeben hat, um dies zu ändern. Ein aktueller GLAAD-Bericht legt nahe, dass die Darstellung von LGBTQ-Charakteren und -Beziehungen im Fernsehen höher ist als jemals zuvor im Fernsehen. 7 Dazu gehört eine größere Vielfalt und Sichtbarkeit nicht-binärer Identitäten, obwohl der Bericht feststellt, dass BIPOC- Charaktere immer noch unterrepräsentiert sind.
Untersuchungen und Statistiken deuten darauf hin, dass LGBTQ+-Jugendliche einem erhöhten Risiko für eine Reihe von psychischen und sozialen Problemen ausgesetzt sind, die häufig auf Isolation, Marginalisierung und Diskriminierung aufgrund ihrer Orientierung oder Identität zurückzuführen sind oder durch diese noch verstärkt werden. 6 Die Förderung von Inklusivität und Akzeptanz kann eine Möglichkeit sein, einige dieser Probleme zu bekämpfen.
Verwendung des Akronyms LGBTQIA+
Das Akronym LGBTQIA+ ist populärer und akzeptierter geworden. Manchmal werden auch Begriffe wie „queer“ verwendet, aber nicht alle Mitglieder der Community sind damit einverstanden, da es sich immer noch um eine Beleidigung handelt.
Wann sollte man es verwenden?
Woher wissen Sie also, wann Sie den Begriff LGBTQIA+ verwenden sollten?
- Der Zweck des Begriffs besteht darin, alle gleichgeschlechtlichen und transsexuellen Menschen einzubeziehen.
- Verwenden Sie einen bestimmten Begriff, wenn Sie über Themen sprechen, die möglicherweise spezifisch für eine bestimmte Orientierung oder Identität sind.
- Seien Sie konkret, wenn Sie über Einzelpersonen sprechen. LGBTQIA+ ist auch ein Adjektiv für die Gemeinschaft als Ganzes, nicht für eine einzelne Person. Sie würden zum Beispiel nicht sagen „Ali ist LGBTQIA+“, sondern „Ali ist schwul“.
Während LGBTQ+ allein am häufigsten verwendet und wahrscheinlich weithin anerkannt wird, ist LGBTQIA+ für die größere Gemeinschaft integrativer. Es gibt noch umfassendere Varianten, wie zum Beispiel LGBTQI2S (das für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Fragende, Queere, Intersexuelle und Two-Spirit steht). Indigene Völker haben den Begriff Two-Spirit geschaffen, um sich von westlichen Beschreibungen von Geschlecht und sexueller Identität abzugrenzen, und einige halten es für respektlos, aus diesem Grund Two-Spirit mit dem Akronym zu verbinden.
Unabhängig davon, welche Begriffe Menschen verwenden, kommt es darauf an, dass sie die Wahl haben, sich selbst zu identifizieren und dass andere diese Identität anerkennen. Wenn Ihnen jemand sagt, wie er sich identifiziert, konzentrieren Sie sich darauf, seine individuelle Identität zu würdigen.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, welche Begriffe und Ausdrücke vermieden werden sollten, bietet GLAAD, die Gay & Lesbian Alliance Against Defamation, eine Referenzseite mit hilfreichen Informationen zu LGBTQ-Begriffen sowie Informationen zu Begriffen, die speziell für die Transgender-Community gelten .
Auswirkungen des Akronyms LGBTQIA+
LGBT und verwandte Akronyme sind in den letzten Jahren weit verbreitet. Es hat auch dazu beigetragen, die Sichtbarkeit marginalisierter Gruppen, einschließlich Transgender-Personen, zu erhöhen.
Untersuchungen deuten darauf hin, dass sich die Einstellung zu größerer Akzeptanz zwar verändert hat, LGBTQ+-Personen jedoch immer noch mit erheblicher Homophobie und Diskriminierung konfrontiert sind. Belästigung, Mobbing und Diskriminierung am Arbeitsplatz sind keine Seltenheit. 8
Ein Vorteil der Verwendung einer einheitlichen Terminologie ist die Möglichkeit, sich politisch zu engagieren. Soziale Solidarität kann genutzt werden, um die Sichtbarkeit zu verbessern, Diskriminierung zu bekämpfen und Anliegen wie Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsgesetze voranzutreiben.
Die Vereinheitlichung von Begriffen wie LGBTQIA+ kann dazu beitragen, dass sich Menschen mit einer größeren Gruppe von Menschen mit gemeinsamen Erfahrungen verbunden fühlen. Manchmal scheint der Begriff jedoch zu implizieren, dass es sich um eine einzige, homogene Gruppe handelt, während es in Wirklichkeit viele einzelne Gemeinschaften gibt, die aus unterschiedlichen Individuen bestehen. Diese Gemeinschaften haben einige Dinge gemeinsam, aber jede Identität hat ihre eigenen einzigartigen Erfahrungen und Bedürfnisse.
Herausforderungen
Während das Ziel dieses Initialismus darin besteht, die Sichtbarkeit zu erhöhen und die Inklusivität zu fördern, sind sich nicht alle darüber einig, welcher Begriff oder welche Variante verwendet werden soll. Im Laufe der Jahre wurde die Gemeinschaft mit vielen Worten erwähnt, darunter auch viele, die verletzend gemeint waren. Daher ist es nicht ungewöhnlich, dass die Selbstbeschreibungen, die Menschen verwenden, variieren können, insbesondere wenn es um Themen im Zusammenhang mit Selbstdarstellung, Sexualität und Identität geht.
LGBT wird immer noch häufig verwendet und wird möglicherweise von einigen bevorzugt, die der Meinung sind, dass das aus vier Buchstaben bestehende Akronym eine einfachere Möglichkeit ist, ein breites Spektrum an Identitäten darzustellen.
Andere fühlen sich möglicherweise von den vier Standardinitialen ausgeschlossen, weshalb die Hinzufügung von Q, I, A und „Plus“ hilfreich sein kann.
Dies bedeutet nicht, dass sich die Terminologie nicht weiterentwickeln und verändern wird, insbesondere da Menschen daran arbeiten, eine stärkere Repräsentation und Akzeptanz insbesondere von Transgender-Personen zu erreichen mature.
LGBTQIA+-Ressourcen
Wenn Sie mehr über LGBTQIA+-Themen erfahren möchten, stehen Ihnen zahlreiche Ressourcen zur Verfügung, die Ihnen weiterhelfen können.
- Das Trevor-Projekt
- Gay, Lesbian & Straight Education Network (GLSEN)
- Nationales Zentrum für Transgender-Gleichstellung (NCTE)
Das Ziel der Verwendung umfassenderer Begriffe wie LGBTQIA+ besteht darin, Sichtbarkeit, Wiedererkennung und Akzeptanz zu verbessern. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass LGBTQIA+-Personen weiterhin Diskriminierung ausgesetzt sind. Vor allem Transgender und geschlechtsunkonforme Personen sind häufig Ziel sozialer und wirtschaftlicher Marginalisierung sowie Belästigung und Gewalt. 9
Begriffe und Definitionen entwickeln sich ständig weiter. Wenn es um etwas so Persönliches wie Sexualität und Geschlechtsidentität geht, können diese Begriffe und Definitionen für verschiedene Menschen unterschiedliche Bedeutungen haben. Während die Arbeit am Verständnis und der Verwendung von Begriffen wie LGBTQIA+ dazu beitragen kann, die Sichtbarkeit von Menschen zu erhöhen, die mit Marginalisierung und Diskriminierung konfrontiert sind, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass die wichtigsten Bezeichnungen oder Definitionen diejenigen sind, die sich die Menschen selbst geben.
Wenn Sie Unterstützung bei Problemen mit Coming-out, Beziehungen, Mobbing, Selbstverletzung und mehr suchen, wenden Sie sich an die nationale LGBT-Hotline unter 1-888-843-4564 , um persönliche Unterstützung durch Gleichaltrige zu erhalten.
Weitere Ressourcen zur psychischen Gesundheit finden Sie in unserer National Helpline Database .