Niemand möchte beim Surfen im Netz auf Formatierungs- oder Ladeprobleme treffen. Das kann aber schnell passieren und der Grund ist nicht immer eine langsame Internetverbindung. Manchmal wurde einfach nur der Cache im Mac nicht geleert. Beim Cache handelt es sich um nichts anderes als eine Datei, die temporäre Dateien speichert.
An sich ist der Cache praktisch, da wir nicht ständig neue Inhalte herunterladen müssen. Allerdings kann es nach einiger Zeiten passieren, dass der Cache überfüllt ist und das die Nutzererfahrung beeinträchtigt. Damit es nicht so weit kommt, sollte er regelmäßig geleert werden. Schauen wir uns an, wie das funktioniert.
Automatische Bereinigung mit einer Software
eder kann mit einer Software ganz ohne technisches Wissen den Cache leeren. Es gibt Programme, die eigens für diesen Zweck entwickelt wurden und infolgedessen unterschiedliche Bereinigungsfunktionen zur Verfügung stellen. Im Grunde müssen wir nur die jeweilige Software öffnen, die Funktion zum Leeren des Caches heraussuchen und mit dem Prozess starten. Der Rest erfolgt automatisch. Wie lange die Löschung braucht, hängt von dem jeweiligen Cache ab. Es können nur wenige Sekunden, aber auch einige Minuten sein.
Manuelle Löschung über den Finder
Prinzipiell ist eine manuelle Löschung in nur wenigen Schritten möglich. Es ist bloß wichtig, keine essenziellen Daten zu entfernen und aus Sicherheitsgründen ein Backup zu erstellen. So läuft die manuelle Löschung über den Finder ab:
- Backup erstellen.
- Alle Anwendungen schließen.
- Den Finder öffnen.
- Tastenkombination [Shift] + [Cmd] + [G] klicken.
- Library/Caches eingeben.
- Die zu löschenden temporären Dateien auswählen.
- Dateien per Rechtsklick in den Papierkorb legen.
- Papierkorb leeren.
Sollte alles geklappt haben, dürfte die Performance des Mac zunehmen. Zumindest dann, wenn die Leerung des Caches bereits einige Monate her ist.
Kann ich alle Arten von Caches entfernen?
Die im Cache gespeicherten Daten sind nicht zwangsweise schlecht, sondern haben einen Nutzen und tragen zu einer flüssigen Funktionsweise bei. Daher sollten nicht alle Arten von Caches beliebig gelöscht werden. Es gilt, zwischen folgenden zu unterscheiden:
- App-Cache
- Browser-Cache
- System-Cache
Im App-Cache befinden sich Bilder, Videos und andere Informationen, die bei Bedarf schnell nachladen, was sowohl die Effizienz als auch Leistung der Apps verbessert. Im Browser-Cache befinden sich zum Beispiel Dateien wie Cookies, die unter anderem Anmeldeinformationen, Einkaufswagen oder Produktbilder enthalten. Am wichtigsten ist der System-Cache, der die häufigsten Anweisungen und Daten speichert. Da der Mac ständig auf diese Daten zugreifen muss, trägt das maßgeblich zur Systemleistung bei.
Ist das Leeren des Caches mit irgendeinem Risiko verbunden?
An sich ist es ohne große Vorkenntnisse möglich, den Cache zu leeren. Sollte eine temporäre Datei unwillentlich gelöscht werden, wird sie im Regelfall einfach beim Aufrufen der App, des Browsers oder der Software wieder generiert. Kritisch wird es höchstens bei einer manuellen Löschung von Systemdateien. Hier kann eine Löschung zu schwerwiegenden Problemen mit dem System führen. Im schlimmsten Fall stürzt der Mac aufgrund von Instabilität ab, es kommt zu Softwarefehlern oder Sicherheitslücken entstehen. Daher ist es wichtig, Dateien nie auf gut Glück zu löschen. Wer auf Nummer sichergehen möchte, überlässt die Arbeit einer Software.